Nachdem am Freitag die Partie aufgrund der starken Regenfälle abgesagt werden musste, ging es nun sonntags gegen die Gäste aus Voitsberg.
Von Fanseite her stand das Match ganz im Zeichen der aktuellen Polizeirepression. So wurde zum Einlaufen der Mannschaften ein Spruchband (von uns Blauhelmen) mit der Aufschrift „DAS HEUTIGE INTRO WURDE LEIDER OPFER SEHR FRAGWÜRDIGER POLIZEIAUFLAGEN“ präsentiert. Hintergrund dafür ist, dass die Fankontaktbeamten seit dem letzten Heimspiel (auch da wären ja eigentlich Bengalos geplant gewesen) einige Änderungen in Bezug auf das Abbrennen von Pyrotechnik fordern. Darunter fallen unter anderem Dinge wie, dass die Bengalos nur mehr mindestens 5 Meter vor der Bande gezündet werden dürften und von jedem der so ein Teil hält Name, Anschrift und Geburtsdatum abgegeben werden müsste. Dass diese, und weitere, Forderungen für uns jedoch nicht akzeptabel sind ist klar, und daher wird es in absehbarer Zeit auch keine Bengalo-Intros mehr zu bewundern geben.
Doch nicht nur der Fanblock zeigte seinen Unmut, auch die Mannschaft setzte ein Zeichen für uns Fans und gegen die Repression. Bezug nehmend auf die Buskontrolle bei der Fahrt nach Bad Aussee (sämtliche Auswärtsfahrer wurden aufgeschrieben, fotografiert, etc…) lief das Team mit einem Banner „FUSSBALLFANS SIND KEINE VERBRECHER!“ ein. Ein großer Dank an dieser Stelle dafür!
Zu Beginn von Halbzeit 2 präsentierten wir Blauhelme zusätzlich noch ein Spruchband mit dem Text „FREIE BÜRGER? NEIN – FUSSBALLFANS!“. Gezeigt wurde das Teil aber nicht im Block selbst, sondern – um möglichst viele zu erreichen – auf der gegenüber liegenden Seite.
Abschliessend noch kurz zum Match an sich: nach 90 Minuten stand es mal wieder 1:1 Unentschieden. An sich kein schlechtes Ergebnis gegen den Zweitplatzierten, erschreckend jedoch weiterhin die Chancenauswertung.
Fotos gibt’s wie immer unter „last pics“, den Aussenp(f)osten zum Match hier (klick)